Diese Veranstaltungen bieten die Möglichkeit für den Austausch und das Netzwerken mit anderen Referent:innen sowie Fortbildungen über aktuelle Themen und Methoden der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Wir arbeiten ständig daran die nächsten Vernetzungstreffen und Fortbildungen zu organisieren. Alle Infos findet ihr hier und in unseren Rundmails.
Bildung trifft Entwicklung bietet Seminare in ganz Deutschland an. Dazu gehören Einstiegs- und Qualifizierungsseminare, sowie aktuelle Themen und Methoden der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Auch hier gibt es die Möglichkeit für den Austausch und das Netzwerken mit anderen Referent:innen.
Das aktuelle bundesweite Seminarangebot findet ihr hier.
Am 4. und 9. Dezember 2024 fand die Online-Fortbildungsreihe „Fragezeichen Frieden – Einen Umgang mit den Themen Krieg und Frieden in der eigenen Bildungsveranstaltung finden!“ statt, organisiert vom Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. Diese richtete sich an Referent:innen, Aktive und Interessierte, die in ihren Bildungsveranstaltungen zunehmend mit herausfordernden Themen wie Krieg, Frieden und Pazifismus konfrontiert sind.
Die erste Sitzung am 4. Dezember fokussierte auf die Selbstreflexion. Teilnehmer:innen setzten sich intensiv mit ihrer eigenen Haltung, Betroffenheit sowie Trauma- und Machtsensibilität auseinander. Dabei wurden grundlegende Aspekte von Krieg und Frieden diskutiert. Am 9. Dezember stand die Anwendung im Vordergrund. Werkzeuge und Methoden zur Gesprächsmoderation und Kommunikation wurden vorgestellt, um den Umgang mit „Störungen“ in Veranstaltungen zu erleichtern.
Die Fortbildung bot praktische Ansätze aus der systemischen Arbeit und Konfliktmoderation, begleitet von Christina Pauls, einer erfahrenen Friedens- und Konfliktforscherin. Ziel war es, die Teilnehmenden zu stärken, auch in schwierigen Diskussionen eine konstruktive Atmosphäre zu bewahren.
Vielen Dank an der Stelle an Christina Pauls und an alle Teilnehmende!
Die Fortbildung „Critical Whiteness“ am 19. und 20. Oktober 2024 in Nürnberg, organisiert vom Eine Welt Netzwerk Bayern e.V., bot Bildungsreferent*innen eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Weißsein und weißer Vorherrschaft. Im Zentrum standen die Reflexion eigener Privilegien und die Analyse struktureller Machtverhältnisse sowie ihre Auswirkungen auf Diskriminierung und gesellschaftliche Prozesse.
Workshop-Schwerpunkte waren:
Historische Einbettung und Begriffsdefinition – Mit Vorträgen und Assoziationsübungen wurde der Begriff „Whiteness“ eingeführt und im Kontext von Kolonialismus und struktureller Diskriminierung verortet.
Reflexion Weißer Privilegien – In interaktiven Methoden und Diskussionen reflektierten die Teilnehmenden ihre eigene Positionierung und das Konzept weißer Privilegien. Ziel war, ein Bewusstsein für die Mechanismen von Diskriminierung zu entwickeln und die Perspektive von Betroffenen besser zu verstehen.
Formen von Macht und Diskriminierung – Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Differenzierung von Machtkonzepten wie „Power Over“ und „Power With“ sowie der Betrachtung von Stereotypen und Vorurteilen, die im Alltag zu Diskriminierungen führen.
Handlungsoptionen entwickeln – Die Fortbildung schloss mit der Frage, wie sich diese Erkenntnisse im Arbeitsumfeld integrieren lassen, um durch selbstreflexive Bildungsarbeit aktiv zu einem Wandel beizutragen.
Die Fortbildung ermöglichte den Teilnehmenden eine praxisorientierte und nachhaltige Auseinandersetzung, die über das Wochenende hinaus wirkte. In einem geschützten Raum konnten Teilnehmende intensive Einblicke gewinnen und individuelle Handlungsmöglichkeiten ausarbeiten sowie praxisorientierte Ansätze zur gesellschaftlichen Veränderung entwickeln.
Vielen Dank an der Stelle an beide Referentinnen und an alle Teilnehmende!
Vom 12. bis 13. Juli 2024 fand in Augsburg parallel zu den Bayerischen Eine Welt-Tagen das zweite Vernetzungstreffen dieses Jahres statt.
Dabei standen im Mittelpunkt der Austausch über aktuelle Bedürfnisse unserer Bildungsreferent:innen sowie die Knüpfung neuer Kontakte. Die Teilnehmenden diskutierten intensiv über ihre Erfahrungen und Herausforderungen in ihrer Arbeit als BtE-Referent:innen und entwickelten gemeinsam neue Ideen und Ansätze. Ein besonderes Highlight des Treffens war die Visionen-Werkstatt, in der kreative Ideen entwickelt wurden, um das Engagement in der Eine-Welt-Arbeit vor allem für junge Menschen attraktiv zu gestalten. Auf Basis der Ergebnisse einer Umfrage, die das BtE-Team bereits am Freitagnachmittag am Infostand durchgeführt hatte, tauschten wir Gedanken aus und diskutierten über mögliche Ansätze, um das Interesse und die Begeisterung der jungen Generation zu wecken und zu fördern.
Selbstverständlich nutzten wir die Gelegenheit, die Infostände und Ausstellungen der Bayerischen Eine Welt-Tage zu besuchen und uns über die Eine-Welt-Arbeit zu informieren. Besonders viel Freude bereitete uns die erstmalig im Rahmen der Bayerischen Eine Welt-Tage veranstaltete Kleidertauschparty, die nicht nur Nachhaltigkeit förderte, sondern auch viel Gesprächsstoff bot.
Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Engagement und freuen uns schon auf das nächste Vernetzungstreffen.
Diese Veranstaltung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, neue Impulse für Globales Lernen zu erhalten und Kompetenzen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Der erste Tag begann mit der Ankunft der Teilnehmenden und einer herzlichen Begrüßung. Nach einer kurzen Einführung in das Programm und die Ziele der Fortbildung, wurden die Teilnehmende in kleine Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe machte sich auf, um in der umliegenden Natur Material zu sammeln und anschließend ein gemeinsames Feuer zu entfachen. Diese praktische Übung diente nicht nur der Einführung in die Wildnispädagogik, sondern förderte auch die Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb der Gruppen. Der Abend klang mit einer gemütlichen Runde am Feuer aus, bei der Geschichten erzählt und Erfahrungen ausgetauscht wurden.
Der zweite Tag begann mit einem Energizer, der die Teilnehmende aufweckte und für die kommenden Aktivitäten vorbereitete. Der Vormittag war dem Thema „Luft“ gewidmet. Die Gruppe begab sich in den Wald, um die Natur hautnah zu erleben. Dabei wurden die frische Luft und die vielfältigen Düfte der Natur wahrgenommen. Durch Aktivitäten der Waldpädagogik, wie Land Art, konnten die Teilnehmende ihre Kreativität entfalten und eine tiefere Verbindung zur natürlichen Umgebung herstellen.
Am Nachmittag stand das Thema „Boden“ im Fokus. Die Bedeutung des Bodens für das Ökosystem und seine Rolle in der CO2-Speicherung wurden spielerisch aber intensiv besprochen. Zudem erforschten die Teilnehmenden den Lebensraum Boden und führten Tierbestimmungen durch, um die Vielfalt und Wichtigkeit dieses Ökosystems zu verdeutlichen. Abends versammelten sich alle zum Grillen. Eine besondere Aktivität war das Pusten von Schalen mit glühenden Kohlen, was nicht nur eine kreative und handwerkliche Herausforderung darstellte, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl stärkte. Der Tag endete mit einem gemütlichen Ausklang am Feuer, bei dem die Erlebnisse des Tages reflektiert und diskutiert wurden.
Der letzte Tag begann mit einer gemeinsamen Reflexion über die Erfahrungen und Erkenntnisse der vergangenen Tage. Die Teilnehmende tauschten sich über die Umsetzung der gelernten Methoden in ihrem Engagement als BtE-Refrent:innen aus und diskutierten die nächsten Schritte. Zum Abschluss der Fortbildung wurden die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse zusammengefasst, und es wurde ein Ausblick auf zukünftige Fortbildungen gegeben.
Die Fortbildung „Globales Lernen im Spiegel der Natur“ bot den Teilnehmenden nicht nur fachliche Weiterbildung, sondern auch eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Beziehung zur Natur. Die Mischung aus theoretischen Inhalten und praktischen Übungen sorgte für ein tiefgehendes Verständnis der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung und motivierte die Teilnehmende, aktiv zur Veränderung beizutragen. Die positiven Rückmeldungen und die engagierte Teilnahme spiegelten den Erfolg dieser Veranstaltung wider und unterstrichen die Notwendigkeit und den Wert solcher Bildungsangebote.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden und insbesondere an unsere hervorragende Referentinnen Anke Camphausen und Carolin de Schutter!
Unsere Online-Fortbildungsreihe zur Gewaltfreien Kommunikation (GfK) im Kontext des Globalen Lernens war ein voller Erfolg! An zwei Abenden im April hat sich eine Gruppe von Referent:innen des Eine Welt Netzwerk Bayerns im Projekt Bildung trifft Entwicklung getroffen. Wir möchten uns herzlich bei allen Teilnehmenden bedanken, die sich engagiert eingebracht haben, sowie bei Sadhi Vornberger, die uns mit ihrer Erfahrung und Fachwissen durch die Abende geführt hat.
In den praxisorientierten Workshops haben wir uns mit den Grundlagen der GfK auseinandergesetzt und verschiedene Aspekte beleuchtet, die uns dabei unterstützen, eine empathische und bedürfnisorientierte Haltung in der Moderation von Gruppen einzunehmen. Ein zentraler Fokus lag dabei auf der Frage, wie wir trotz Meinungsverschiedenheiten konstruktiv zusammenarbeiten können und welche Bedürfnisse sowohl individuell als auch als Gruppe berücksichtigt werden müssen.
Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, ihre eigenen Herausforderungen aus der Praxis einzubringen, was zu lebhaften Diskussionen und einem regen Erfahrungsaustausch führte. Dabei wurden unter anderem Fragen zu verschiedenen Themenfeldern der GfK behandelt, wie zum Beispiel dem Einsatz als Moderationstechnik, dem Umgang mit kontroversen Themen im Globalen Lernen und der emotionalen Ansprache der Teilnehmenden durch die Vermittlung von Werten und Bedürfnissen.
Wir bedanken uns nochmals bei allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns darauf, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.
Am Samstag, 09. März 2024, von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr fand das erste Vernetzungstreffen dieses Jahres, mit dem Schwerpunkt "Störfaktoren in den Veranstaltungen", in Augsburg statt.
Optimal mit Störfaktoren in der Veranstaltung umgehen, die sich aus situativen Momenten ergeben, können für Referent:innen sehr herausfordernd werden. Störfaktoren können z.B. die Gruppendynamik unter den Teilnehmenden sein oder von einzelen Personen ausgehen. Solche Situationen können eine Veranstaltung trotz detaillierter Vorplanung erschweren. Denn wie wir wissen, liegt der Erfolg von BtE-Veranstaltungen nicht unerheblich in der Organisation und Strukturierung der zu vermittelnden Inhalte.
Wir haben gelernt, solche Störfaktoren zu identifizieren und einen Weg zu finden individuelle Sicherheit für solche Situationen zu schaffen. Die eigenen Erfahrungen der Teilnehmenden wurden dabei miteinbezogen.
Gemeinsam haben wir uns außerdem auch die Mappe des Globalen Lernens angeschaut.
Vielen Dank an Frau Dr. Claudia Schmidt-Dietrich, PD von der Universität Augsburg, dass sie uns für das Thema Störfaktoren sensibilisiert hat!
Am Donnerstag, 16. November 2023, von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr fand unsere Online-Fortbildung zum Thema "Stoffgeschichten" statt.
Die Vermittlung von Themen der Globales Lernen stellt sich oft als Herausforderung für Lehrende und Lernende dar, weil für das Verständnis dieser Themen sehr viel (komplexes) Wissen notwendig ist, das meist in kurzer Zeit nicht nur nachvollziehbar dargestellt, sondern auch verstanden werden muss. Gleichermaßen müssen aber auch individuelle Eingreifpotentiale und konkrete Handlungsalternativen für den Einzelnen aufgezeigt werden, damit eine tatsächliche Umsetzung von Alternativen realistisch wird. Dies stellt den/die Referent:in vor große Herausforderungen, da neben diesen inhaltlichen Impulsen die Veranstaltung auch noch interessant, motivierend und aktivierend für die Teilnehmer:innen sein soll.
An diesem Punkt setzten „Stoffgeschichten“ an. Dieses Konzept, das zunächst für die universitäre Lehre entwickelt wurde, sich aber mittlerweile als Vermittlungskonzept an Schulen, in der (Unternehmens-)Beratung und in diversen anderen Ansätzen etabliert hat, schafft es, Komplexes übersichtlich und verständlich zu machen und alternative Handlungsmöglichkeiten und deren Potentiale für den Einzelnen aufzuzeigen. Neben dem Einsatz aus den verschiedensten Fachdisziplinen heraus werden generelle Perspektivwechsel ermöglicht und durch eine offen kreativ-künstlerische Umsetzung von Stoffgeschichten individuelle Interessen der Lernenden berücksichtig, so dass diese Vorgehensweise auch Spaß macht.
Vielen Dank hierfür an Frau Dr. Claudia Schmidt-Dietrich, PD von der Universität Augsburg, dass sie uns dieses Konzept vorgestellt hat!
Am Samstag, den 21. Oktober 2023 fand unser letztes Vernetzungstreffen dieses Jahr statt. Auch diesmal haben für einen kreativen Input gesorgt und gemeinsam mit unseren BtE-Referent:innen die Methode Graphic Recording in Verbindung mit Postkartengestaltung ausprobiert. Referentin Elena Limmer hat uns diese Gestaltungsmethode schnell und einfach erklärt und wir konnten gleich alles selbst ausprobieren.
Insbesondere war es uns allen wichtig auszuprobieren, wie wir diese Methode in unseren Veranstaltungen anwenden können, um bestimmte, zum Teil komplexe Themen, zeichnerisch aussagekräftig darzustellen.
Die Themen waren genau so vielfältig wie der Erfahrungsschatz unserer BtE-Referent:innen. Die Methode wurde beispielsweise für Themen Rassismus/Diskriminierung, Re:pair, Re:think, Klimawandel, globale Klimagerechigkeit, nomadische Tierhaltung/Pastoralismus, Gender Diversity sowie Wasser angewendet.
Im zweiten Teil des Treffens gab es wieder genug Raum für informelle Gespräche, Vernetzung, Kritik und Lob sowie einen Ausblick.
Vielen Dank an dieser Stelle an Elena Limmer für die Mitgestaltung unseres Vernetzungstreffens mit der kreativen Methode Graphic Recording!
Am Wochenende vom 23. Auf den 24. September 2023 haben wir uns in unserem Augsburger Büro zu einer Fortbildung getroffen und intensiv miteinander an unseren Veranstaltungskonzepten gearbeitet.
Themen der Nachhaltigkeit und des Globalen Lernens zeichnen sich dadurch aus, dass sie meist sehr komplex und damit nicht leicht zu vermitteln sind. Häufig sind sie auch noch mit unterschiedlichen Emotionen und gleichzeitig mit einem hohen Handlungsdruck verbunden. Schnelle und weitreichende Veränderungen im individuellen aber auch gesellschaftlich-politischen Verhalten müssen stattfinden, um Klimawandel, Fragen der Ressourcennutzung oder der Gerechtigkeit zu begegnen. Wir als Multiplikator:innen stehen damit vor der großen Herausforderung, Kompliziertes einfach darstellen zu wollen, Wissen und Kompetenzen sachlich aber auch gefühlvoll zu vermitteln, Interessen zu wecken und zum Handeln zu motivieren. Und all das in einer verständlichen und aktivierenden Form, die im besten Fall Spaß macht – und auf die jeweilige Zielgruppe angepasst ist.
Diesen Themen und Herausforderungen haben wir uns in dieser Fortbildung gestellt. Dabei knüpfte die Referentin Dr. Claudia Schmidt-Dietrich insbesondere an den Bedarfen, Fragen und Erfahrungen der Teilnehmenden an.
Die Fortbildung zeichnete sich besonders dadurch aus, dass wir uns intensiv mit praxisnahen Fragen aus unserem Kernarbeit bei BtE, den Bildungsveranstaltungen auseinandergesetzt haben. Uns bewegten Fragen wie: Wie gehen wir mit Störungen in den Veranstaltungen um? Wie integriere ich meine Methoden sinnvoll und welche eignen sich überhaupt für meine Themen und Zielgruppen? In einem lebhaften Austausch haben sich die Teilnehmenden einander wertvolle Ratschläge erteilt. Die Referentin bereicherte unsere Diskussion mit ihrem umfangreichen Fachwissen. Diese Gespräche boten uns einen wertvollen Einblick darin womit sich die anderen Teilnehmenden beschäftigen und stellte erneut heraus wie viele Gedanken notwendig sind, um eine wirklich stimmige Veranstaltung anbieten zu können.
Abseits des offiziellen Programms bot die Fortbildung reichlich Raum für persönlichen Austausch. Auch die vielfältigen Bildungsmaterialien und Bücher des Veranstaltungsortes, dem Büro des Eine Welt Netzwerk Bayerns – Bildung trifft Entwicklung, standen zur Erkundung bereit. Nach inspirierenden eineinhalb Tagen traten wir die Heimreise mit zahlreichen neuen Impulsen und Ideen an.
Die Erfahrung dieser Fortbildung war somit nicht nur bereichernd, sondern stärkte auch unser professionelles Handwerk und unsere Gemeinschaft im positiven Sinne.
Vielen Dank für die Fortbildung an alle Teilnehmenden und insbesondere an unsere hervorragende Referentin Dr. Claudia Schmidt-Dietrich!
Am 29.06.23 fand eine Online-Veranstaltung mit Gesprächsrunde zum Buch „Die Afghaninnen-Spielball der Politik“ von Journalistin, Ethnologin und Buchautorin Shikiba Babori.
Als Grundlage dieser Veranstaltung wurde das Nachhaltigkeitsziel 5 (SDG) „Geschlechtergleichheit“ aufgegriffen. Die Relevanz von Geschlechtergleichheit in der internationalen Entwicklungspolitik wird nochmal dadurch deutlich, dass das BMZ eine neue Strategie zur feministischen Entwicklungspolitik ausgearbeitet hat.
Neben den inhatlichen Schwerpunktes des Buches konnte der erste Überblick über die aktuelle politische Situation der Frauen in Afghanistan aufgezeigt werden. Insbesondere konnte diskutiert werden, welche Rolle den Frauen in der afghanischen Gesellschaft zugewiesen wird. Anschließend wurden mögliche Handlungsoptionen aufgezeigt.
Wir danken Frau Shikiba Babori für die informative und anregende Veranstaltung!
An diesem Abend haben wir den 1.Teil der Filmtrilogie „Einzeltäter“ gemeinsam angeschaut und im anschließenden Gespräch mit Claudia Neher - BtE-Referentin und Anwältin - sowie Regisseur Julian Vogel unter anderem darüber gesprochen, welche Rolle Bildungsveranstaltungen zum Globalen Lernen in einer Welt haben, in der rassistische Attentate keine Einzelfälle sind.
Die Trilogie "Einzeltäter" nimmt die Perspektive der Menschen ein, deren Angehörige das Ziel der rassistischen Angriffe waren und deren Leben nie mehr so sein wird wie zuvor. Das 1. Teil dieser Trilogie handelt um den rassistischen Anschlag im Münchener Olympia Einkaufszentrum 2016.
Wir danken unserer Referentin Claudia Neher, die sich als Anwältin für Menschenrechte engagiert und bis heute 15 Personen, die bei einem rechts-terroristischen Anschlag im Olympia-Einkaufszentrum Angehörige verloren haben, ehrenamtlich vertritt. Ebenso großer Dank geht an den Regisseur Julian Vogel, der uns während diesen Filmabends begleitet hat.
Einen sehr besonderen Dank möchten wir den Angehörigen der Opfer aussprechen, die an diesem Abend zugeschaltet waren.
Was einerseits romantisch klingt nach: Heile Welt, Friedlichkeit, Hirt:in liegt im grünen Gras, Glockenklang … - ist andererseits tägliche Auseinandersetzung mit extremen bzw. lebens-bedrohlichen Situationen für Mensch und Tier. Wir haben uns zur Fortbildung im Allgäu getroffen, um uns diesen ersten Bildern kritisch zu nähern. Dass nomadische Tierhaltung (Pastoralismus) häufig als rückständig angesehen wird, liegt oft an dem mangelhaften Wissen über diese alte und angepasste Wirtschafts- und Lebensform, die weit entfernt ist von der Lebenswelt der meisten Menschen.
Mithilfe von Kurzvorträgen und Arbeit in Kleingruppen haben wir uns intensiv mit dem Leben der Hirt:innen und der nomadischen Tierhaltung auseinandergesetzt. Dabei haben wir uns speziell auf das Leben im Allgäu und in der Sahel-Region konzentriert. Besonders interessiert haben wir uns für die soziokulturellen, ökologischen, ökonomischen, politischen und rechtlichen Aspekte. Außerdem haben wir uns mit der Autonomie und Abhängigkeit der Geschlechter in nomadischen Hirtengesellschaften beschäftigt und dabei neue Perspektiven gewonnen.
Um das Thema auch lokal zu erfassen, haben wir einen Bergbauernhof mit Alpwirtschaft besucht. Dort konnten wir alle unsere Fragen einem Praktiker stellen. Auf dem Weg dorthin haben wir auch erlebnispädagogische Erfahrungen gesammelt und uns von einer Jägerin über die Zusammenhänge von Jagd und Alpenwirtschaft informieren lassen.
Die Fortbildung wurde von Dr. Aarann Bartelsmeier und Jörg John gestaltet.
Eine weitere Besonderheit dieser Veranstaltung war das 20-jährige BtE-Jubiläum, das in diesem Rahmen zelebriert wurde. Als wortwörtlicher Höhepunkt dieses Jubiläums wurde auch die höchste Bildungsveranstaltung Deutschlands durchgeführt, bei der die Teilnehmenden den weiten Ausblick genießen und über den Horizont, die Zukunft von BtE nachdenken konnten.
Am Samstag, den 04.02.2023 fand im Eine Welt Haus München das Vernetzungstreffen für BtE-Referent:innen statt. Das Thema des Treffens war »Methodenvielfalt«. Unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“ konnten sich die Referent:innen über ihre Lieblingsmethoden austauschen und neue Ideen und Impulse für die eigene Arbeit mitnehmen. Es gab viel Raum für informelle Gespräche und die Beantwortung von Fragen.
Besonders hat es den Referent:innen gefallen, dass es viel Raum für Gespräche gab und sie die Möglichkeit hatten, sich über Methodenvielfalt auszutauschen. Dieses Vernetzungstreffen hat uns gezeigt, dass ein Austausch mit Gleichgesinnten eine tolle Möglichkeit ist, neue Impulse für die eigene Arbeit zu bekommen und sich persönlich weiterzuentwickeln.
Wir danken allen Teilnehmer:innen für ihre Teilnahme an diesem wichtigen Treffen und freuen uns schon auf das nächste Mal!
Unser drittes Vernetzungstreffen fand dieses Jahr zum thematischen Input „Bildungskisten“ statt. Frau Gisela Voltz von Mission Eine Welt hat uns verschiedene Bildungskisten vorgestellt, die nach den Prinzipien des Globalen Lernens pädagogisch aufbereitet sind. Wir haben uns mit den Themen aus den Bildungskisten „Flucht und Migration“ sowie „Handy“ auseinandergesetzt, kleine Übungseinheiten durchgeführt, viel diskutiert und reflektiert.
Diese Bildungskisten bieten einen schnellen Einstieg in komplexe globale Fragestellungen. Daher sind sie sehr gut für BtE-Bildungsveranstaltungen geeignet und bei uns im Büro für unsere BtE-Referent:innen kostenlos ausleihbar.
Außerdem haben wir uns genug Zeit genommen, um uns zu vernetzen, neue Kontakte zu knüpfen, eigene Erfahrungen als BtE-Referent:in zu teilen und Synergieeffekte zu nutzen.
Grandhotel Augsburg, welches für Anerkennung einer kosmopolitischen Wirklichkeit in unserer Gesellschaft steht als war unser Gastgeber. Inspirierende Räumlichkeiten sowie tolles Essen haben dazu beigetragen, dass unseres Vernetzungstreffen alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung war.
Unsere Vernetzungstreffen sind sowohl für uns als BtE-Team Bayern als auch für unsere engagierten Bildungsreferent:innen eine große Bereicherung. So ein inspirierendes und informatives Vernetzungstreffen fand im Oktober in Regensburg statt. Regensburg ist seit 2012 eine Fairtrade Stadt mit einem Nachhaltigkeitspfad, welchen wir gemeinsam erkundet haben. Dabei sind wir der Frage nachgegangen, was die 17 SDGs der Agenda 2030 mit der Stadt Regensburg zu tun haben und welche Rolle jede/r von uns dabei spielt?
Außerdem hatten wir eine tolle Möglichkeit, in einem Mehrgenerationenhaus uns zu den Fragen „wie geht es mir als BtE-Referent:in“, „welche Aktionen stehen als nächstes an“ usw auszutauschen.Dabei sind wir auf die Wünsche, Anregungen, Anmerkungen unserer Referent:innen eingegangen, um neue Impulse für unsere Arbeit mitzunehmen. Es wurden neue Kontakte geknüpft sowie interessante Informationen untereinander ausgetauscht. Und wir konnte gleich 5 engagierte und inspirierende Persönlichkeiten als unsere Bildungsreferent:innen gewinnen, was uns als BtE-Team und unsere Bildungsarbeit sehr bereichert.
Ein wichtiger Bestandteil vom Programm Bildung trifft Entwicklung (BtE) ist es, neben Vermittlung der Bildungsveranstaltungen eigene BtE-Referent:innen fortzubilden. Hierfür bieten wir jährlich kostenlos mehrere, regionale Fortbildungen an. Dabei ist uns unter anderem der gegenseitige Austausch und das Kennenlernen der Referent:innen untereinander sehr wichtig. Gerne lernen wir Neues über die Welt sowie über unsere direkte Umgebung und erwerben neue Fähigkeiten. All das haben wir bei unserer letzten Fortbildung in Bayreuth einem Ort namens TransitionHaus vereint, in dem viele lokale Initiativen unter einem Dach zuhause sind, die sich konkret für den Wandel zu einer besseren Welt einsetzen.
Während der Fortbildung hat Janni Umlauf- freiberuflicher Trainer für politische Bildungsarbeit und Moderation uns in die Welt der Visualisierung mitgenommen. Mit ein paar lockeren Einstiegsübungen haben wir schnell gemerkt, dass alle zeichnen können. Somit wurde der Raum für Kreativität und Spaß geöffnet. Wir haben einen Einstieg in die Grammatik und die Vokabeln des Visualisierens bekommen und konnten viel ausprobieren.
Auch die Themen nachhaltige Materialien in der Visualisierung und Tipps wo wir Inspirationen für unsere Visualisierungen finden können, fanden in diesem spannenden Workshop Platz.